Hotel Stocker, Sand in Taufers / Südtirol
Heilfastenwoche März 2019
Startgewicht 64,75kg , Endgewicht 60,70kg
Ich habe letzte Woche die Gelegenheit wahrgenommen bei Annelies Stocker im Hotel Stocker eine Woche heilzufasten. Mein Cousin hatte sich hier eingebucht & ich hatte Urlaub. Also bin ich mit eingestiegen.
Erst mal zu den Rahmendaten. Das Hotel ist sehr gepflegt, mein Zimmer war zweckmäßig & sauber (ich hatte ein Einsteigerzimmer mit Balkon), und der Bade-/Saunabereich sehr geschmackvoll gestaltet. Der Wellnessbereich war wirklich schön mit einem guten Angebot & einer Masseurin, die genau die schmerzenden Punkte erwischt hat.
Das Team besteht aus den drei Geschwistern der Familie Stocker und ihren erwachsenen Kindern. Ich würde sagen Annelies ist das Herz des Hotels. Und der Grund warum ich diese lange Nachricht schreibe, und das Heilfasten im Hotel Stocker wirklich weiterempfehlen kann.
Warum Heilfasten. Ich hatte schon mal selber Detox ausprobiert: 10 Tage Smoothies, Nüsse und literweise Detoxtee & stilles Wasser. Nach dem 1. Tag mit Kopfweh, dem 2. Tag mit aggressiver Stimmung hat es an sich gut funktioniert. Ich hatte es mit einer Kollegin während der Arbeit durchgezogen. Ein Mitstreiter ist bei sowas eine gute Sache. Nach dem Detox glänzende Haut, Haare, Nägel und ein paar Kilos weniger. Aber ich habe von morgens bis abends ans Essen gedacht.
Drei Jahre später habe ich die Bücher „endlich zuckerfrei“ und „Darm mit Charme“ gelesen und genau vor einem Jahr raffinierten Zucker weggelassen. Keinen Zucker mehr auf den Milchschaum, kein Twix mehr nachmittags vom Automaten, keinen Kuchen am Wochenende und Pancakes samstags zum Frühstück. Das ist mir nicht leicht gefallen, aber ich wollte meinem Darm und somit Immunsystem wieder auf die Sprünge helfen. Hat super funktioniert. 1 Kleidergröße kleiner und wieder fit. Aber ab&an gönne ich mir ganz bewusst einen Kaiserschmarren! Und ich esse wieder Ketchup zu meinen Pommes.
Und nun die Fastenkur als reset- Taste. Anstoß war ein Bericht über das russische Fastensystem, dass schon seit den 50gern zum Standart- Repertoire gehört & von Depressionen über Bluthochdruck bis zu Neurodermitis bei fast allem zu helfen scheint.
Wir haben nach Buchner gefastet. Das bedeutet 300 Kilokalorien am Tag und somit nicht nur Wasser (-> Russland).
Zum Frühstück gab es Kräutertee. Mittags eine Gemüsebrühe und abends einen frisch gepressten Gemüsesaft mit wenig Obst. Kräutertee und Wasser standen immer bereit, wie auch frische Zitrone. Frühstück um 8:00, Mittag um 12:00 und Abendessen um 18:00. Dazwischen gab es geführte Spaziergänge und für uns als Kleingruppe Wassergymnastik. Täglich nach dem Mittagessen 1h Leberwickel & nach dem Abendessen Basenfussbad. Zusätzlich hatten wir noch 3 entspannende Massagen.
Und wir haben jeden Tag noch was eigenes gemacht. Sand in Taufern ist nicht groß, aber die Umgebung bietet einiges: Wollproduktion angesehen, Krippenmusem, Nachtwanderung mit Burgbesichtigung, Tiefschneewanderung, Bauernmarkt, Brot backen, Käserei besichtigt und Lebensmittel für gefühlt 1 Monat gekauft.
Was ich nicht unerwähnt lassen möchte. Kein reset mit Schlacken im Darm. Somit gab es am Sonntag Glaubersalz als abführendes Mittel und am Montag - Mittwoch Einläufe zur finalen Reinigung. Nicht das was man gerne macht, aber es ist erträglich ;)
Wie war es. Ich hatte keinen Hunger, kein Kopfweh, war nicht aggressiv. 2x hat mein Kreislauf nicht ganz mitgemacht, was aber mit genug Wassertrinken auszugleichen war. Ich habe super geschlafen und war voller Energie.
Und unsere Gruppe mit Annelies war super. Wir waren unsere eigene Erfahrungsaustauschgruppe und somit nicht allein bei dem ganzen Spaß. Das war wichtig. Und von Annelies gab es Anregungen bzgl. der Ernährung und wie es auch nach der Fastenwoche weitergehen kann. Somit habe ich mich rundum abgeholt und aufgefangen gefühlt. Ich kann es somit zu 100% weiterempfehlen!
Und zukünftig werde ich selber mein Brot backen!!